Fünf Länder bei der „Waldorfolympiade“

11jährige messen sich im olympischen Gedanken – 20. Internationale Olympische Spiele
an der Rudolf Steiner Landschule Schönau.    Text: Angelika Lütkenhorst Fotos: zVg Rudolf Steiner Landschule Schönau

Anfang Juni fanden die internationalen Olympischen Spiele für elfjährige Schüler und Schülerinnen in der Rudolf Steiner Landschule Schönau statt.

Heuer erprobten rund 270 SchülerInnen aus der Slowakei, aus Slowenien, Tschechien, Kroatien und Österreich in acht olympischen Disziplinen ihr Können: Diskuswurf, Marathon, Speerwurf, Staffellauf, Hochsprung, Sprintlauf, Ringen und Wagenrennen.

Internationale Begegnung im olympischen Gedanken

In schulübergreifenden Gruppen traten die Buben und Mädchen in Poleis*) wie Athen, Delphi, Sparta an. Nicht Rekorde zählten oder gar ein Wettkampf zwischen Schulen, sondern die Anstrengung und das Erlebnis des friedlichen internationalen Wettkampfes und Miteinanders.

In Waldorfschulen findet in der 5. Schulstufe eine intensive Beschäftigung mit dem alten Griechenland statt: griechische Mythologie und frühe Geschichte, verbunden mit Gedichten im Hexameter, auch in griechischer Sprache! Im Sportunterricht üben sich die Kinder in den Disziplinen der Waldorf-Olympiade. Im Kunstunterricht werden die Chitons verziert und eine Polis-Fahne gestaltet. Im Werkunterricht werden Diskus und Speere hergestellt.

So leben die alten Griechen eine Zeit lang im Unterricht wieder auf. Durch den vielfältigen interdisziplinären Zugang wird ein tiefes Verständnis der griechischen Kultur erreicht.

*) Poleis:

Mehrzahl von Polis – als Polis (die; altgriechisch πόλις pólis, ‚Stadt‘, ‚Staat‘; ursprünglich auch: ‚Burg‘) wird für gewöhnlich der typische Staatsverband im antiken Griechenland bezeichnet, der in der Regel greifbar ist als ein städtischer Siedlungskern mit dem dazugehörigen Umland (gr. χώρα chōra, [die] ‚Chora‘). Quelle: Wikipedia

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