Anthroposophische Gesellschaft, Johannes Kepler-Zweig Linz 2017

Aus der Reihe: Zweigleben in Österreich.

Zweig Linz

Mai 1911: Auf der Durchreise von einer kurzen Erholung in Portorose nach Kopenhagen, wo Rudolf Steiner die bedeutsamen Vorträge „Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit“ hielt, unterbrach er die Eisenbahnfahrt in Linz und hielt einen Vortrag über „Reinkarnation und Karma“. In seiner Ansprache begründete er den Linzer Zweig und gab ihm den Namen „Johannes Kepler“. Kepler verfasste in Linz den 5. Band der „Harmonices Mundi“.

Rudolf Steiner hat dreimal in Linz gesprochen. Zuletzt 1915 den Vortrag „Christus im Verhältnis zu Luzifer und Ahriman, die dreifache Wesensgestaltung“ (GA 159, auch als Einzelausgabe erhältlich).

Zum 100jährigen Jubiläum des Linzer Zweiges 2011 ließ der Zweigvorstand einen bisher noch nicht gedruckten Vortrag Steiners, den er in Linz gehalten hatte, drucken: „Die übersinnliche Erkenntnis und ihre stärkende Seelenkraft in unserer schicksalstragenden Zeit“ vom  17.5.1915.

Heute hat der Johannes-Kepler-Zweig über 80 Mitglieder und wird von einem kollegialen Vorstand geleitet. Die Räumlichkeiten befinden sich in der ehemaligen Wohnung des Ehepaares Teutschmann (er war langjähriger Zweigleiter) in der Hopfengasse 11 in zentraler Lage. Der Zweigabend findet immer dienstags statt. Etwa 15-20 Mitglieder nehmen daran regelmäßig teil. Vor dem Zweigabend werden Eurythmie und Pflanzenbetrachtungen angeboten. Zurzeit arbeiten wir an der GA 135 „Wiederverkörperung und Karma“- Vorträge aus dem Jahre 1912. Dies ist ein ganz zentrales anthroposophisches Thema, das Rudolf Steiner auch 1911 schon in Linz  hat anklingen lassen.

Feierlich werden bei uns die Festeszeiten gestaltet mit Beiträgen durch Mitglieder und/oder Eurythmie, Bildbetrachtung, Musik und anschließendem gemeinsamen Beisammensein bei Speis‘ und Trank.

Ein vielfältiges Angebot an Arbeitsgruppen über die Leitsätze, Projektive Geometrie, Philosophie der Freiheit, Metamorphose der Pflanzen, Das Michaelmysterium, Wie erlangt man Erkenntnis der höheren Welten, Über den Sinn des Lebens, Toneurythmie und Singen in der erweiterten Tonalität stehen zur Auswahl.

Auch öffentliche Vorträge und Seminare wie zuletzt mit Ralf Gleide, sowie Sprachgestaltung mit Frau Helen Kessler werden veranstaltet.

Die Hochschularbeit, die Klassenstunden und Hochschulgespräche, an denen 7-15 Mitglieder teilnehmen, und das Hochschulkollegium finden einmal im Monat statt.

Unser lebhaftes Zweigleben ist gekennzeichnet durch viele engagierte Mitglieder.

Die Mitwirkung und Verantwortung jedes einzelnen Mitgliedes ist Grundlage für die Erzeugung jener Stimmung, die die Brücke zu den Verstorbenen und der geistigen Welt bauen helfen kann.

Anthroposophische Gesellschaft, Johannes Kepler-Zweig Linz

Hopfengasse 11/II 4020 Linz, Österreich

Michael.Hirsch@gmx.at

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