Konsumenten an der Seidenstraße, assoziiert euch!

Dreigliederung – Friede – Assoziation

Text: Reinhard Apel, Wien

Separiertes Wirtschaftsleben bringt Stabilität

Wenn wir uns ein Band des Handels vorstellen, das sich von Stockholm bis Rom erstreckt, dann haben wir das Gefühl, auf eine stabile Situation zu blicken. Die Verflechtungen sind so stark, dass wir uns nur schwer dieses Handelsband vom Krieg zerfasert denken können, verbindet doch der emsige Transport und der wohlfeile Tausch die einzelnen Teile einer Handelsader. Diese Grundqualität bleibt stets im Hintergrund vorhanden, auch dann, wenn sich auf einem Handelsweg blutige Kampfszenen abspielen. Letzten Endes wird sich eine stabile Handelsroute vor allem dann friedlich ausgestalten, wenn Staaten mit ihrer Politik herausgehalten werden können. Daher fordert die Soziale Dreigliederung die vollständige Loslösung alles Wirtschaftens vom Staat und sodann das natürliche Sich – Auswachsen der Ökonomie zur Weltwirtschaft. Wird beispielsweise eine transnationale Gaspipeline sabotiert, dann geht ihr eben die “Luft” aus. Die Sprengung von Northstream hatte …. es passt perfekt ins Bild … in erster Linie politische Gründe. Für ein wirtschaftsorientiertes Denken ohne politisches Kalkül macht diese Zerstörung wenig Sinn. Amerikanische Fracking Gas Produzenten können zwar auch ein Interesse am Ausfall von North Stream haben. Imaginiert man jedoch dreigegliederte Verhältnisse, dann hätten sie – schön vom Staat separiert – niemals das nötige Equipment für eine Sprengung zur Hand, weil kein Zugriff auf die Marinetaucher eines Landes vorhandenen gewesen wäre. Selbstredend haben früher englische Segler die spanischen Galeonen versenkt. Da wirkte aber ebenso ein staatliches Element herein, weil England als Staat mit Spanien wetteiferte. Heute ist klar, dass das wirklich wesentliche wirtschaftliche Tun am Verkaufsort stattfindet. Degenfechten unterwegs bringt nichts ein, man verliert Zeit. Wären die drei Glieder des sozialen Lebens also reinlich voneinander geschieden, ein offener Konflikt auf einem Handelsweg wäre schwer vorstellbar. Die wirtschaftliche Dynamik würde der kriegerischen stark entgegenwirken. Als Sidestep erwähnt: Das hier nicht behandelte weitere Glied des gesellschaftlichen Lebens, das Freie Geistesleben, würde von seiner Seite her ebenfalls einen Konflikt wie den Krieg um die Ostukraine abmildern. Denn die Medien würden dann, von der Verfassung geschützt und wirtschaftlich unbeeinflussbar, keine einheitliche Kampagne für eine der Kriegsparteien fahren. Sie wären ja wirklich frei und nur der eigenen Redaktion verpflichtet. Zurufe aus Washington, Brüssel, Berlin, Wien oder auch aus Moskau würden ungehört verhallen. Die Berichterstattung wäre umfassend und reich an Aspekten. Staat und Medien wären strikt getrennt.

Die Seidenstraße –   Friede durch Handel

Sieht man im Mai 2023 auf die schmerzliche Situation in der Ostukraine mit ihren Heerscharen von Gefallenen hin, so ist die Frage, was politisch dahintersteckt nur der eine Blickwinkel. Ist Putin ein blutrünstiger Aggressor oder handelt es sich seitens Russlands um eine vergleichbar gepresste Situation wie bei Deutschland im Jahre 1914, sodass der Einmarsch in die Ukraine nur das Entweichen des Überdrucks darstellt? Falls überhaupt irgendeine Seite diesen Konflikt politisch entschärfen möchte, muss sie natürlich solche Betrachtungen anstellen. Dass die Kämpfe schon lange keinerlei territoriale Veränderung mehr erbringen, weil sie mittlerweile zum soldatenfressenden Stellungskrieg verkommen sind, sollte dann die Suche nach einer Beendigung des Konfliktes beschleunigen.

Man kann auch einen anderen Blickwinkel einnehmen, nämlich den rein wirtschaftlichen, so wie die Soziale Dreigliederung es ermöglicht. Dann wäre die Frage weniger die nach den legitimen Grenzen der Ukraine, denn das ist eine Frage des staatlich-politischen Lebens, oder wie man einordnend sagt, eine Frage des Rechtslebens. Vom Wirtschaftsleben her betrachtet, fallen die fehlenden Handelsverflechtungen auf. Der Abriss des Handelsflusses kam interessanter Weise dadurch zustande, dass die EU den Ukrainern (noch vor 2014) nicht gestattete sowohl mit dem Westen als auch mit Russland gleichermaßen zu handeln. Dem militärischen Konflikt ging also ein Abdämpfen des Wirtschaftsdurchflusses voraus. Wäre 2022 eine steter Handelsfluss von Deutschland über Polen, die Ukraine sowie durch Russland bis nach China hin wirksam, ein so überaus blutiger Waffengang in der Ostukraine hätte sich schwerlich ereignet. Man darf sich vorstellen, dass ein russisches oder in Gottes Namen eben ein ukrainisches Krimterritorium ganz friedlich und lieblich Teil einer boomenden Seidenstraße wäre. Man muss sich also fragen, warum der Handelsfluss dort nicht ähnlich stabilisierend vorhanden war, wie zwischen Stockholm und Rom. Die Antwort lautet: Die Seidenstraße war noch nicht etabliert!

In den letzten Beiträgen hat der Autor dargelegt, wie ein solcher Handelsfluss von West nach Ost und vice versa einen geografischen Weg nehmen würde, der identisch mit der alten Seidenroute ist, die bis in graue Vorzeit Europa mit Asien verband. Die seitens Chinas seit einiger Zeit angestrebte neue Seidenstraße folgt genau diesem Weg. Entsprechend unserer Zeit würde das Warenaufkommen der neuen Seidenstraße jenes der alten Seidenstraße im Verhältnis Elefant zu Mücke übersteigen. Denn intensiver Warenverkehr ist die Duftnote der letzten 2 Jahrhunderte und Voraussetzung modernen Wohlstands. Eine durchlaufende Handelsader stabilisiert die beteiligten Staaten. Dies vor allem dann, wenn sie am Handel wirklich teilhaben.

Der Westen, die Wirtschaftsmacht Nummer eins

Nun gibt es abgesehen von politischen Behinderungen der neuen Seidenstraße durch den Westen, noch ein inhärentes ökonomisches Problem mit diesem Projekt. Wenn alles nach rein marktwirtschaftlichen Regeln abläuft, würde doch wieder westliches Investitionskapital den größten Einfluss haben.

Es sei hier klar betont: Nach Ansicht des Autors und seinem Verständnis nach fußend auf Rudolf Steiners Ausführungen dazu, ist es nicht allein eine gewisse Ellenbogenpolitik des einstigen britischen Empires wie auch des heutigen US-Imperiums, welche die Überlegenheit des Westens dann mehr oder weniger zufällig hervorruft. Die vorhandenen Begabungen zum gelebten Materialismus werden (wie Steiner es ausdrückt) “Diejenigen, die englisch sprechen” in jedem Fall zum Klassenprimus unserer Zeit auf äußerem Feld machen. Selbst wenn also Mark Twain oder Ernest Hemingway im Weißen Haus regierten, wäre das prinzipiell der Fall. Und diese beiden zählen zu den besten und menschlichsten Persönlichkeiten, die Amerika bisher hervorgebracht hat. Man beachte hierbei, wie sich die innere Entwicklung der Hauptfigur in Mark Twains “Huckleberry Finn” in einer Fahrt in die äußere Welt vollzieht. Demgegenüber kommt Aleksandr Dugins zeitgenössisches politisches Manifest “Mission Eurasien” eben als ….. nun …. Mission daher. Eine Mission ist etwas, das – besonders in Russland! – mit innerem Glaubensfeuer vorgetragen wird. Dugin fragt sich gar nicht wirklich, ob sein Aufstand der vom Westen bevormundeten Weltgebiete praktisch funktionieren würde. Aber er glaubt fest daran, weil er die innere Schwäche der westlichen Zivilisation empfindet. Es gilt aber: Ein Gleichziehen oder gar Überholen der englischsprachigen Welt in Bezug auf Technik und Produktion ist kaum möglich, weil bestimmte Wesenszüge den Westmenschen diesbezüglich nachhaltig bevorzugen. In der Beherrschung der materiellen Welt als seiner ureigenen Domäne, kann der Westen nicht besiegt werden. Soll also den Menschen, die östlich Deutschlands, Österreichs oder Finnlands leben, jemals ökonomische Gerechtigkeit widerfahren, dann muss ein neues Wirtschaftsmodell gefunden werden. Eines, welches nicht den Westen durch seine innere Struktur weiter bevorzugt. Kommunismus? Zu viele Nebenwirkungen. Dann gibt es da noch die Soziale Dreigliederung und …..

Assoziatives Wirtschaften

Assoziatives Wirtschaften bedeutet in etwa “Verbundenes Wirtschaften”. Es hat nichts von der Willkür des assoziativen Denkens. Eine Assoziation ist eine Einrichtung in welcher der Produzent, der Händler und der Konsument Absprachen treffen. Durch diese Absprachen werden Preise, Mengen, Qualität, Lieferzeiten etc. festgelegt. Die Preisfrage dabei ist vor allem …. die Preisfrage, also die Frage des passenden Preises. Dieser wäre im Idealfall auch der gerechte Preis. Sodann geht man einen Assoziationsvertrag für eine bestimmte Zeit ein. Das könnte beispielsweise ein halbes Jahr sein. Die Konsumenten erbringen eine finanzielle Vorleistung entsprechend ihres geschätzten Bedarfes zu Beginn der Vertragsperiode. In diesem Rahmen können sie bei der Assoziation während der Vertragslaufzeit einkaufen. Sie haben daher mit den Geldmitteln, die sie vorweg eingebracht haben, nicht die Möglichkeit, anderswo einzukaufen. Der Assoziationsvertrag beinhaltet also eine Abnahmegarantie durch den Konsumenten.

Ist die partielle Aufgabe der Konsumfreiheit möglich?

Die Gretchenfrage hierbei ist, ob des Konsumenten gegenwärtig jederzeitige freie Wahl beim Einkauf freiwillig durch Bindung an die Assoziationsanbieter ersetzt werden kann. Mit anderen Worten: Man muss erst sehen, in welchem Ausmaß Konsumenten dabei mitmachen werden. Ein Punkt sei nochmals betont: Beim assoziativen Wirtschaften nimmt ganz besonders der Konsument eine völlig andere Position ein als heute. Er nimmt durch seine Vertreter von Anfang an Assoziationsgesprächen teil. Er macht durch seine temporäre Abnahmegarantie den Beginn der wertschöpfenden Prozesse überhaupt erst möglich, denn ein Teil seines Einkommens ist dann für eine gewisse Zeit an eine bestimmte Assoziation gebunden.

Man sieht bereits, dass keine staatlichen Impulse in der Assoziation wirksam werden. Die staatlichen Gesetze garantieren lediglich die Einhaltung des Assoziationsvertrages und der Staat bietet die Rahmenbedingungen wie öffentliche Sicherheit und Infrastruktur. Andererseits kann keine der drei Teilnehmergruppen an der Assoziation so ohne weiteres die andere übervorteilen. Im Assoziationsvertrag müssen sich ja alle Beteiligten einigen.

Der Konsument in der Marktwirtschaft

Im Rahmen der Marktwirtschaft ist der Konsument aus dem eigentlichen Wirtschafts- und Handelsprozess ausgeschlossen. Er macht sich – so nimmt man an – durch die Nachfrage im Laden geltend. Denn er kann die Nachfrage verweigern, indem er nicht kauft. Allerdings leuchtet unmittelbar ein, dass es viele Produkte gibt, die man kaufen muss, und zwar zu fast jedem Preis. Die von der marktwirtschaftlichen Wirtschaftstheorie angenommene Preisdämpfung durch eine totale Konkurrenz vieler Anbieter findet in der Praxis kaum statt. Zwar hat der Konsument die Freiheit einzukaufen, wo immer er will. Aber er steht nicht den vielen, vielen Anbietern gegenüber, die den Markt völlig unterschiedlich bearbeiten. Der Fachbegriff dafür wäre das Polypol. In der Praxis bilden sich aber Oligopole. Das bedeutet wenige Anbieter haben ein fast identisches Angebot zu nahezu identischen Preisen. Es kommt zu minimaler Konkurrenz. Die wenigen Anbieter geben sich mit ihren Marktsegmenten zufrieden und wissen das informell auch voneinander. Die Segmente des Marktes verschieben sich hauptsächlich dann, wenn gleich eine ganze Handelskette bankrottgeht wie die Drogeriemarktkette Schlecker 2012. Wer könnte denn in Wien behaupten, dass ein wesentlicher Unterschied zwischen dem Angebot der verschiedenen Anbieter im Lebensmitteleinzelhandel besteht. Man weiß nur, dass eine bestimmte Kette immer etwas billiger ist. Ähnlich ist es in vielen Sparten, so bei Tankstellen, Möbelhäusern und in der Bekleidungsbranche. Es ist also eine wesentliche Einsicht zu verstehen, dass die liberale Marktwirtschaft die deutliche Neigung hat, ihre theoretischen Prinzipien in der Praxis nicht einzuhalten. Diese Prinzipien würden ja besagen, dass die Nachfragenden immer den zu hohen Preis der Anbieter im Zaum halten können, auf Grund der starken Konkurrenz der Anbieter untereinander. Dem ist nicht so! Folglich finden wir in der gegenwärtigen Inflationskrise nirgendwo den Versuch von Anbietern irgendeiner Ware, die Konkurrenten dadurch zu übertrumpfen, dass man die Preise so niedrig wie nur irgend möglich ansetzt.

Weiters hat kaum ein Anbieter lediglich eine Inflationsanpassung der Preise vorgenommen. Die meisten Anbieter haben auch noch willkürliche Profite eingepreist, quasi unter dem Deckmantel der allgemeinen Inflation. Solche Profite bewirken Preise, die sich nicht mehr allein aus höheren Kosten herleiten, sondern die Preissteigerung enthält noch einen zusätzlichen Aufschlag. Was nun tun, wenn es alle machen? Dann ist die Marktdynamik zahnlos. Wie soll man denjenigen Anbieter, der keine verdeckten Aufschläge vornimmt, durch erhöhte Nachfrage bevorzugen, wenn man entweder nicht weiß, wer das ist oder es ihn gar nicht gibt? Wie könnten dann die Konsumenten im Jahre des Herrn 2023 durch ihr Kaufverhalten innerhalb des liberalen Marktsystem auf die enorme Inflation Einfluss nehmen? Sie können es in der Praxis einfach nicht. Sie können es nicht, obwohl Adam Smith sich das einstmals so vorgestellt hat, als er seine Grundkonzeption der “Unsichtbaren Hand” vorlegte. Die Konzeption jener im freien Markt waltenden “Unsichtbaren Hand”, die angeblich alles von allein durch Angebot und Nachfrage zum Besten wendet.

Wir sehen also, dass die Marktwirtschaft per se schon das Problem der fehlenden Angebotsvielfalt in der Praxis herausbildet. Der Produzent und weiters der Händler haben dadurch in der Regel die weitaus besseren Karten als der Endverbraucher.

Die Lenkungsfunktion des Konsumenten – gerechte Preise

Dem soll durch Dreigliederung nicht etwa politisch gegengesteuert werden.  Das bedeutet wiederum, dass ein Umstellen auf assoziatives Wirtschaften gar nicht wirklich ein politisches Programm ist. Die Assoziationen von oben mit einem Verbot der Marktwirtschaft hätte immer einen autoritären Charakter. Die Freunde der Marktwirtschaft würden ohnehin so laut “Kommunismus!” rufen, dass man nicht weit kommt. Vielmehr soll der Abnehmer sich dazu durchringen, freiwillig an einer Assoziation teilzuhaben. Die Konsumenten können dann nämlich dem zu teuren Anbieter organisiert und nachhaltig davonlaufen. Heute passiert das wie gesagt (einfach) nicht. Sie können weiters durch ihre Bereitschaft zur Nachfragebindung einen neuen Anbieter suchen, den die Abnahmegarantie anzieht.  Sie könnten sogar einen neuen Anbieter berufen, also schaffen. Dieses ” Den Anbieter suchen” steckt bis zu einem gewissen Grad schon heute in den CSA Initiativen der solidarischen Landwirtschaft. Für den Wiener Raum wäre ein Beispiel der Verein Gela Ox (Solidarische Landwirtschaft Ochsenherz) bei Gänserndorf.

Zuweilen ist allerdings auch der Abnehmer ein ordentlicher Ausbeuter. Dann nämlich, wenn bestimmte Produkte nicht so billig sein können, wie der Markt es erlaubt, ohne dass die Produzenten verarmen. Solche (kleinen) Produzenten wären etwa die Kaffeebauern des globalen Südens. Eine Gegenströmung dazu ist Fair Trade, deren Betreiber sich dieses Problems bewusst sind. Was hierbei klar wird, ist, dass der Konsument sich seiner Lenkungsfunktion bedienen soll. Befeuert er mit seinem Konsum den Kapitalismus, dann bleibt CSA, Fair Trade und schier alles, was zarte assoziative Züge trägt, eine Randerscheinung . In unseren Breiten wird es vermutlich nicht so ganz leicht fallen den geliebten liberalen Markt freiwillig aufzugeben, ihn durch die Bildung von Assoziationen auszutrocknen. Denn viele Menschen dürfen sich zumindest vage Hoffnungen machen irgendwann auch Gewinner in liberalen Wirtschaftsstrukturen zu sein.

Die nachhaltige Seidenstraße

Entlang der Seidenstraße nach Osten hin und besonders in den slawischen Gebieten allerdings ….. da könnte die Einsicht reifen, dass man ohnehin zum Verlierer im globalen Wettbewerb bestimmt ist. Wenige Oligarchen ausgenommen. Der slawische Osten kann sich bei assoziativem Abnehmerverhalten einen angemessenen Wohlstand erwirken.

War die Seidenstraße in alter Zeit ein Weg, auf dem sich wunderbar Handelsabschnitt an Handelsabschnitt reihte, so kann eine nachhaltige Seidenstraße in Zukunft der Weg werden, auf dem nur wenige Ranken der westlichen Hedgefonds wuchern. Denn alles würde moderiert und ausgeglichen von einem Band ineinander verschlungener Assoziationen, deren partizipierende Konsumenten Ungerechtigkeit Schritt für Schritt überwinden.

ZITAT

Produzenten werden sich Assoziationen bilden, die vor allen Dingen mit der Regelung des Preises sich zu schaffen machen werden. Es würden diese Assoziationen, die sich ihre eigene Größe geben – wenn sie zu groß sind, würden sie unübersichtlich, wenn sie zu klein sind, würden sie zu teuer –, wiederum vereinigen zu großen Assoziationen; sie werden dann sich erweitern können zu dem, was man die Weltwirtschaftsassoziation nennen muss. Denn das ist ja das Charakteristikon der neueren Wirtschaft, dass sie zur Weltwirtschaft geworden ist.“

„Wenn man so das ganze Wirtschaftsleben überblickt, dann wird man schon darauf kommen, dass im Wirtschaftsleben alles beruhen muss auf dem Vertragsprinzip.“

Rudolf Steiner

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